Trotz der durch die Corona-Pandemie sehr erschwerten Bedingungen für ein Projekt im Bereich des interkulturellen europäischen Austauschs findet die Kooperation der drei Partnerschulen weiterhin erfolgreich statt – momentan jedoch auf digitaler Ebene. Ziel des Projektes war und bleibt die Erstellung ansprechenden Selbstlernmaterials zum Thema „Bedeutung und Zukunft der Europäischen Union für die junge Generation.“

Die teilnehmenden Schüler*innen konnten bereits im ersten persönlichen Treffen in Budapest im März vergangenen Jahres Meinungen zu diesem Thema austauschen, wobei deutlich wurde, dass die EU in den drei teilnehmenden Ländern Bulgarien, Ungarn und Deutschland durchaus auch unterschiedlich gesehen wird. Da die geplanten Treffen in Bulgarien im Herbst 2020 und auch das eigentliche Abschlussevent in Deutschland im Frühjahr 2021 abgesagt werden mussten, wurde eine Verlängerung der Projektdauer bis 31.08.2022 beantragt, so dass diese Meetings hoffentlich noch stattfinden können.

Anstatt dessen fanden jedoch im Februar und März mehrere ein- bis zweistündige digitale Meetings mit ca. 25 Teilnehmer*innen aus den drei Partnerschulen statt, die sehr interessante und fruchtbare Arbeitsergebnisse hervorbrachten. Durch die unkomplizierte Verwendung der schuleigenen Plattform Microsoft Teams des NBB konnte so in Kleingruppen diskutiert und auch im Anschluss an die Meetings weiter kommuniziert werden. In einem ersten Treffen tauschten sich die Schüler*innen zunächst über das letzte Jahr und ihr Leben mit dem Coronavirus aus und gaben einander wertvolle Tipps, wie man seinen Tag sinnvoll strukturieren und die Motivation aufrecht erhalten kann. Die zweite Sitzung fokussierte dann konkrete Projekte der EU in Anbetracht der Fragestellung „Was tut die EU eigentlich für mich?“. Die Schüler*innen erarbeiteten hier in Arbeitsgruppen Handouts, in denen sie diese vorstellen und die im selbstorganisierten Lernen der verschiedenen Schulen zum Einsatz kommen, um den Blick auf die EU zu schärfen.

Bemerkenswert ist, dass sich trotz der momentan eher geringen Chancen auf eine zeitnahe Reise zahlreiche neue Teilnehmer*innen aus allen Ländern gewinnen lassen konnten, die sehr motiviert an die Arbeit gehen. Von allen drei Schulen wurden zudem langfristige Partnerschaftsverträge unterschrieben und so hoffen wir, dass in nicht allzu ferner Zukunft zahlreiche Schüler*innen auf persönlichen Austauschen wertvolle Erfahrungen sammeln können.