Im Förderzeitraum 2009-2011 führte das NBB ein bilaterales COMENIUS-Projekt mit der allgemein- und berufsbildenden Schule I.E.S. San José in Villanueva de la Serena in der spanischen Extremadura durch. Unter dem Titel „Der Übergang in den Beruf – ein Vorstellungsgespräch im fremdkulturellen Kontext spanischer Unternehmen“ nahmen insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler der Höheren Handelsschule und des Beruflichen Gymnasiums an einem Schüleraustausch teil, um gemeinsam an dem Projekt zu arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler untersuchten hierbei die Besonderheiten und Unterschiede zwischen der ersten Bewerbungssituation in beiden Ländern, führten unter diesem Aspekt Betriebsbesichtigungen durch, erarbeiteten gemeinsam ein dreisprachiges Audio-Wörterbuch mit typischen Sätzen, wie sie in Bewerbungsgesprächen auftauchen können, um sich somit gezielt auf ein solches Gespräch im jeweiligen Ausland vorbereiten zu können und simulierten Bewerbungsgespräche auf Spanisch und Englisch.

Da ein neues Projekt für den Zeitraum 2011-2013 zwar von der Nationalen Agentur in Bonn angenommen wurde, jedoch in Zeiten der Wirtschaftskrise von spanischer Seite aus nicht gefördert werden konnte, fand im Schuljahr 2011/2012 mit einer Gruppe von Wirtschaftsgymnasiasten eine Projektfahrt „Alternative Energiegewinnung in Südspanien“ nach Andalusien statt. Hierbei wurde nicht nur das ehemalige hispano-arabische Königreich Granada und dessen ereignisreiche und im europäischen Kontext einzigartige Geschichte erkundet, es fand auch eine Betriebsbesichtigung der Solaranlage „Andasol“ statt sowie diverse Gespräche und Interviews mit Firmenvertretern, Arbeitern und Anwohnern.

Für den Zeitraum 2012-2014 wurden nach erfolgreichem Antrag erneut EU-Gelder für ein COMENIUS-Projekt mit der Partnerschule I.E.S. San José in Villanueva de la Serena bewilligt. Beim Thema „Energiewirtschaft und Umsiedlungserfahrungen im Rhein-Erft-Kreis und der Comarca Villanueva de la Serena“ standen persönliche Erfahrungen der Auswirkungen steigenden Energiebedarfs auf das Individuum und der Umgang mit daraus resultierenden Konfrontationen im Vordergrund.