Eine Sprache zu lernen, ob neu oder erweiternd, ist immer schwer. Man lernt Vokabeln und die trockene Grammatik. Man spricht im Rahmen des Unterrichts und Lehrplans zwar immer mal wieder, aber die Sprache in ihrer Vielfalt und Tiefe lernt man meist selten richtig kennen. Umso schöner ist jede Abwechslung vom traditionellen Lehrplan. Europa macht Schule war so eine schöne Abwechslung des normalen eher trockeneren Unterrichts.
Timothée, ein Student aus der Schweiz, kam zu uns in den Französischkurs der WGEF und WG Q2. Er konnte gut Deutsch und sprach fließend Französisch. Jeder war auf die Unterrichtsreihe, welche Timothée mit uns machen sollte, sehr gespannt. Als es dann soweit war, wussten wir schnell dass es eine schöne und unvergessliche Zeit werden würde. Timothée war sehr nett und erzählte uns anfangs viele neue Sachen über seine Heimat die Schweiz. Er sprach natürlich hauptsächlich Französisch, sodass wir stets aufmerksam waren. Er band uns mit vielen Fragen und Ideen in seine Unterrichtsreihe ein, sodass Langeweile in dieser Zeit ein Fremdwort wurde. Informiert über die Schweiz und vergnügt über die Freundlichkeit, kamen wir nun auch in die Welten der Schweizer Schokolade. Timothée verstand es, den Spaß mit dem Lernen zu verbinden. Ganz zur Freude von uns Schülern. Wir kochten Mousse au Toblerone, natürlich mit einem französischen Rezept. Und so fingen wir an vom konzentrierten Lernen ins unbewusste Übernehmen der Sprache zu gelangen. Der Spaß miteinander war genauso im Vordergrund wie das Lernen der Kultur und ihrer Sprache. Mit einem Besuch im Schokoladen-Museum rundete Timothée seine Unterrichtsreihe ab. Nun fuhren wir dann alle zu der Abschlussveranstaltung des Projekts. Alle Schulen und Stundenten die an diesem Projekt, Europa macht Schule, teilnahmen, präsentierten ihre Erfolge den anderen. So lernte man nicht nur die Sprache auf eine andere schöne Weise kennen, sondern gewann auch viele neue Kontakte dazu. Dieses Projekt würden wir einstimmig immer wieder mit machen und sind sehr positiv überrascht worden, wie viel Spaß diese Abwechslung uns bereitete. Und der anfangs fremde Student ist nun ein weiteres sympathisches Mitglied unseres Französischkurses geworden, welches immer wieder gerne willkommen ist. Wir profitieren noch heute von Timothées Unterricht und denken oft und gerne an die Zeit mit ihm zurück. Es förderte nicht nur unser Verständnis für die Sprache, sondern auch die Gemeinschaft unseres Kurses. Falls Sie sich einen kleinen Einblick in die Unterrichtsreihe von Timothée verschaffen wollen, haben wir hier ein kleines Video, welches Timothée für uns anfertigte.