Ältere News-Beiträge können HIER angesehen werden!

Europa macht Schule

Im Dezember 2019 hat die Klasse HH19D ...

 

 

 

Bei Anzeigeschwierigkeiten Artikel als .pdf-Dokument hier herunterladen.

 

 

Eine Sprache zu lernen, ob neu oder erweiternd, ist immer schwer. Man lernt Vokabeln und die trockene Grammatik. Man spricht im Rahmen des Unterrichts und Lehrplans zwar immer mal wieder, aber die Sprache in ihrer Vielfalt und Tiefe lernt man meist selten richtig kennen. Umso schöner ist jede Abwechslung vom traditionellen Lehrplan. Europa macht Schule war so eine schöne Abwechslung des normalen eher trockeneren Unterrichts.

Timothée, ein Student aus der Schweiz, kam zu uns in den Französischkurs der WGEF und WG Q2. Er konnte gut Deutsch und sprach fließend Französisch. Jeder war auf die Unterrichtsreihe, welche Timothée mit uns machen sollte, sehr gespannt. Als es dann soweit war, wussten wir schnell dass es eine schöne und unvergessliche Zeit werden würde. Timothée war sehr nett und erzählte uns anfangs viele neue Sachen über seine Heimat die Schweiz. Er sprach natürlich hauptsächlich Französisch, sodass wir stets aufmerksam waren. Er band uns mit vielen Fragen und Ideen in seine Unterrichtsreihe ein, sodass Langeweile in dieser Zeit ein Fremdwort wurde. Informiert über die Schweiz und vergnügt über die Freundlichkeit, kamen wir nun auch in die Welten der Schweizer Schokolade. Timothée verstand es, den Spaß mit dem Lernen zu verbinden. Ganz zur Freude von uns Schülern. Wir kochten Mousse au Toblerone, natürlich mit einem französischen Rezept. Und so fingen wir an vom konzentrierten Lernen ins unbewusste Übernehmen der Sprache zu gelangen. Der Spaß miteinander war genauso im Vordergrund wie das Lernen der Kultur und ihrer Sprache. Mit einem Besuch im Schokoladen-Museum rundete Timothée seine Unterrichtsreihe ab. Nun fuhren wir dann alle zu der Abschlussveranstaltung des Projekts. Alle Schulen und Stundenten die an diesem Projekt, Europa macht Schule, teilnahmen, präsentierten ihre Erfolge den anderen. So lernte man nicht nur die Sprache auf eine andere schöne Weise kennen, sondern gewann auch viele neue Kontakte dazu. Dieses Projekt würden wir einstimmig immer wieder mit machen und sind sehr positiv überrascht worden, wie viel Spaß diese Abwechslung uns bereitete. Und der anfangs fremde Student ist nun ein weiteres sympathisches Mitglied unseres Französischkurses geworden, welches immer wieder gerne willkommen ist. Wir profitieren noch heute von Timothées Unterricht und denken oft und gerne an die Zeit mit ihm zurück. Es förderte nicht nur unser Verständnis für die Sprache, sondern auch die Gemeinschaft unseres Kurses. Falls Sie sich einen kleinen Einblick in die Unterrichtsreihe von Timothée verschaffen wollen, haben wir hier ein kleines Video, welches Timothée für uns anfertigte.

http://www.youtube.com/watch?v=jYQ4atsOQTg

Im Schuljahr 2015/16 schickte das NBB die Fremdsprachenprofilklasse der Höheren Handelsschule ins Rennen um die Teilnahme am Projekt „Europa macht Schule“ (EmS). Nachdem der Standort Köln organisatorisch neu aufgebaut werden soll, kooperierte man dieses Jahr kurzerhand mit dem EmS-Team der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn. An zwei Schultagen führte der englische Student Nathaniel dann das Projekt gemeinsam mit den Schülerinnenund Schülern durch.

Im Januar gab es ein erstes Treffen, bei dem man sich näher kennenlernte und erste Erfahrungen austauschte, da die Teilnehmer kurz zuvor erst ein Auslandspraktikum in Plymouth absolviert hatten. Man legte verschiedene Aspekte britischer Kultur und Lebensart fest, die erarbeitet und vertieft werden sollten und vereinbarte einen neuen Termin, zu dem auch bereits Recherchen stattfinden sollten.

 

Am 11.3.16 hielt Nathan zunächst einen einleitenden Vortrag zum britischen Erziehungs- und Ausbildungssystem, mit dem die meisten Teilnehmer doch noch nicht allzu vertraut waren. Dann erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen typische britische Feiertage, die sie anschließend im Plenum präsentierten. Einen Höhepunkt bildete sodann das Einstudieren eines traditionellen englischen und eines irischen Volkstanzes, bei dem die Schülerinnen und Schüler trotz oder während diverser Knoten in Armen und Beinen sichtlich viel Spaß hatten. Im Mai wollen sie einen der Tänze dann bei der Abschlussveranstaltung in Bonn vorstellen.

Ludisch-kulinarische Reise durch die spanischen Regionen am Nell-Breuning-Berufskolleg

„Es war total gut und hat auch super geschmeckt. Und man hat auch alles irgendwie richtig gut verstanden“, sagt ein Schüler des Wirtschaftsgymnasiums des Nell-Breuning-Berufskollegs in Frechen. Er ist einer von insgesamt 40 Schülerinnen und Schülern, die in Zusammenarbeit mit der Kölner Sporthochschule an einem Projekt im Rahmen von „Europa macht Schule“ teilgenommen haben. Dieses Programm bringt unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten deutschlandweit Austauschstudenten an deutschen Universitäten und Schulen zusammen, wobei die Studenten den Schülern ihr europäisches Heimatland näher bringen.
An vier Tagen im Dezember 2010 und Januar 2011 waren zwei spanische Sportstudenten in Frechen, um dort eine „Ludisch-kulinarische Reise durch die spanischen Regionen“, so der Titel des Projektes, durchzuführen. Sie analysierten verschiedene spanische Musikströmungen, bereiteten Tapas aus den unterschiedlichsten Regionen zu und spielten volkstümliche Spiele, von einer Art Hase und Igel bis hin zur Pelota Vasca, baskischem Squash ohne Schläger, oder den katalanischen Castells, riesige Türme aus Menschen, den Castellers, bei denen sich verschiedene generationenübergreifende Mannschaften daran messen, wie hoch und stabil ihr Turm wird. Die Schüler sollten sehen, dass Spanien aus sehr unterschiedlichen, und vor allem hier oftmals unbekannten Regionen und Mentalitäten, mit eigenen Bräuchen besteht. Daher waren auch alle Aktivitäten eingebettet in Erläuterungen und weiterführende Informationen zu den jeweiligen Regionen.
Das Projekt fügt sich in ein Gesamtkonzept am Nell-Breunig-Berufskolleg, die Schüler europatauglich zu machen, erklärt H. Saulheimer, der gemeinsam mit Pedro und Adrián dieses Projekt konzipiert hat. So waren bereits im November zum wiederholten Mal Schüler im Rahmen eines COMENIUS-Projektes an der spanischen Partnerschule in der Extremadura, zur Zeit befinden sich 25 Schüler der Höheren Handelsschule in einem von der EU geförderten mehrwöchigen Praktikum in Südengland, weitere Partner gibt es in Frankreich und Nordspanien. Und auch „Europa macht Schule“ war nicht zum ersten Mal in Frechen: „Letzes Jahr hatten wir eine finnische Austauschstudentin hier, mit der unsere Schüler zusammen ein Stück unbekanntes Nordeuropa kennen lernen konnten. Dieses Jahr passte es auch insofern sehr gut, als unsere Schüler ja auch Spanisch in der Schule lernen, und so über die rein europäisch-landeskundliche Seite hinaus ein Stück Originalsprache in die Klasse kam. Und das sehr erfolgreich.“ wie Fr. Rieber-Schulze erläutert, die bereits im Vorjahr „Europa macht Schule“ initiiert hatte.
Den krönenden Abschluss bildete Ende Januar ein von und an der Sporthochschule organisiertes Abschlusstreffen aller beteiligten Studenten und Schulen des Großraums Köln, bei dem die verschiedenen Projekte präsentiert und Urkunden überreicht wurden. So viel Spaß auch alle hatten, so traurig sind viele Schüler nun auch darüber, dass Pedro und Adrián sich nun wieder prioritär um ihre berufliche Zukunft als Sportler kümmern müssen.

Patrick Saulheimer

 

Die Klasse HH10D mit Adrián