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Schüleraustausch Frankreich

Im Dezember 2015 bahnten sich die ersten etwinning-Kontakte zwischen Kollegen des EIC Tourcoing und des Nell-Breuning-Berufskollegs an, und Überlegungen zu einer Kooperation der beiden Schulen wurden angestellt. Im Juni 2016 dann erfolgte ein erster Besuch in Tourcoing, bei dem der spätere Schüleraustausch vereinbart und vorbereitet wurde.

Das EIC in Nordfrankreich ist ein Zusammenschluss von mehreren Collèges, Lycées Professionels und Ausbildungszentren. Es ist der größte Schulkomplex Frankreichs mit einer Gesamtzahl von ungefähr 6000 Schülern.

Tourcoing liegt an der belgischen Grenze, nordöstlich von Lille, der Hauptstadt des Départements Nord-Pas de Calais. Die Region, die 2016 mit der Picardie fusionierte, ist Partnerregion von NRW. Wirtschaftlich waren beide Regionen ein Industrieschwerpunkt, vornehmlich im Bergbau und in der Textilverarbeitung."

Im Februar ging es für uns NBBer ab nach Frankreich, Lille.
Im November waren die 9 Franzosen/ Französinnen  schon bei uns in Deutschland zu Besuch und nun ist die Zeit für uns gekommen!
Am 06.02 startete die kurze aber schöne Reise, wir fuhren morgens mit dem Auto nach Tourcoing und trafen dort unsere Austauschschüler/ innen.
Nach einer kurzen Stärkung in der Schulkantine, kamen wir mit Gruppenspielen auf Englisch wieder ins Gespräch.
Später fuhren wir dann mit unseren Austauschschülern/ Austauschülerinnen nach Hause und durften dort 3 Tage den französischen Alltag miterleben.
Abends gingen wir Schüler dann gemeinsam etwas essen und aßen eine Art Burrito mit Pommes Frites und beliebigen Füllungen. Nach einem schönen Abend fuhren wir dann alle müde nach Hause und ließen die ganzen neuen Eindrücke über Nacht sacken.
Am nächsten Morgen machten wir uns wie gewöhnlich auf den Weg zur Schule, nur diesmal auf Französisch, daran mussten wir Deutschen uns erst mal gewöhnen. Zu unseren weiteren Aktivitäten gehörte eine kleine Stadtrundtour in Tourcoing und später ging es dann mit allen zusammen in die große City von Lille. Dort ist besonders die alte und schöne Architektur sehr bewundernswert und interessant.
In Lille besichtigten wir alle zusammen mit unseren Lehrerinnen, darunter auch Frau Rieber-Schulze, für die die Aktivitäten der Schüler im Ausland von großer Wichtigkeit sind, die Altstadt von Lille und lernten diese kennen.
Besonders gut kann man in Lille shoppen gehen, was für viele von uns eine sehr beliebte Aktivität ist. Natürlich auch das Kulturelle, das wir am nächsten Tag kennen lernen durften. Dazu später mehr.
Am Abend des 07.02. hatten wir nach der Stadtrundtour noch mit unseren „Correspondants“ Freizeit und gingen zusammen Bowlen. Nach einem langen Fußweg erreichten wir die Position und dort verbrachten wir einen sehr lustigen Abend zusammen. Die Stimmung zwischen uns allen war ohnehin schon sehr gut und spaßig.
Am vorletzten Tag setzte die Schule einmal aus und wir trafen uns in Lille, um dann einen Einblick vom Geburtshaus Charles de Gaulles zu gewinnen.
 
Am Abend des 08.02. gingen wir dann zusammen Laser tag spielen und erlebten nach einer interessanten Besichtigung, auch noch etwas Aktion. Während eines anschließendem Abendessens ließen wir die letzten gemeinsamen Stunden ausklingen.
Am darauf folgenden Tag ging es dann wieder zurück nach Deutschland.
Und so haben wir noch schöne Erinnerungen an das neu Gelernte und die Erfahrungen, die wir gesammelt haben.
Um ein paar Clichés aufzuklären: Franzosen sind nicht so, wie wir sie uns clichéhaft vorstellen: Natürlich darf das Baguette nicht fehlen, jedoch gibt es auch einige andere Brotsorten. Klar,  Franzosen essen Schnecken oder Froschschenkel, aber wir haben das nicht gesehen. Auch wenn diese als Delikatessen in Frankreich bekannt sind. Und ja, die Macarons aus dem bekannten Maison Ladurée sind um einiges besser als in Deutschland.

Den Schüleraustausch kann ich jedem nur weiter empfehlen, da er eine tolle Erfahrung ist und man nicht oberflächlich einen Teil von Frankreich und seinen Sitten kennenlernt, sondern hautnah. Auch wenn die Zeit sehr schnell vorbei ging und es nicht so lange war, konnten wir alle etwas mitnehmen und in Erinnerung behalten.

Chiara Vakilmonfared, WG-Q1-B

 

Impressionen

Am Montag den 21. November hieß es „Koffer packen“ für unsere Austauschschüler aus Lille in Nordfrankreich.
Nie zuvor hatte es an unserer Schule einen Frankreich Austausch gegeben, umso mehr freuten wir uns darauf.
Unsere Französischlehrerin Frau Rieber-Schulze stand schon seit längerer Zeit mit der potenziellen Partnerschule in Kontakt, doch plötzlich ging alles ganz schnell.
Die ersten Facebook-Messages trudelten ein und schnell hatten sich die Austauschschüler gefunden.

Kaum 4 Wochen später ging es dann los. Die 9 Franzosen reisten mit kleinem Gepäck an und wir verbrachten den Nachmittag gemeinsam im Computer-Raum.
Hier stellten wir uns, sowie unsere Heimat gegenseitig vor und sprachen über kulturelle Stereotypen.
Besonders aufregend war der Tag für meine Austauschpartnerin Justine, welche Geburtstag hatte. Noch in der Schule planten wir, wann und wo wir uns am Abend wieder treffen würden, um das zu feiern.
Letztendlich trafen wir uns in der Kölner Innenstadt und zeigten unseren Gästen die Umgebung, um ihnen einen ersten Eindruck zu vermitteln.

Am zweiten Tag fuhren wir zusammen nach Köln und besichtigten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Vom Kölner Dom bis zur Hohenzollernbrücke war alles dabei.
Für die Mädels durfte das Shoppen verständlicherweise nicht zu kurz kommen und es wurden alle Läden leer gekauft, die es in Frankreich nicht gibt.
Abends kehrte ein Teil der Gruppe in ein Brauhaus ein, um unseren Franzosen die deutsche Küche ans Herz zu legen.
Man probierte sich an einer Currywurst mit Pommes Frites und wir blickten in zufriedene Gesichter.
Nach einem anstrengenden Abend fielen alle müde ins Bett und freuten sich auf den nächsten, leider auch letzten Tag.

Der darauffolgende Morgen begann etwas anders- die Franzosen fuhren nach Köln, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und wir hatten einen normalen Schultag vor uns.
Anschließend machten auch wir uns auf den Weg in die Großstadt, um ins Schokoladenmuseum zu gehen.
Gemeinsam schauten wir hinter die Kulissen der Schokoladenproduktion, zeigten unseren Gästen Hersteller wie „Rittersport“ und versprachen ihnen, später eine Tafel davon zu kaufen.

Den Rest des Tages verbachten wir ohne Lehrer. Unsere Gruppe von 12 Jugendlichen schlenderte am Rhein entlang und erkundete die Altstadt.
Da unsere „Corres“ (Partner) den Wunsch geäußert hatten, zu Vapiano, einem italienischen Restaurant gehen zu wollen, aßen wir dort Abend.

Den Begriff „abenteuerlustig“ lernten wir Deutschen während dieser 3 Tage vollkommen neu kennen, denn nach dem Abendessen hatten die Franzosen noch lange nicht genug.
Und so genossen wir gemeinsam die verbleibenden Stunden.

Am Donnerstag, den 24. November reisten unsere Austauschschüler mit einem weinenden und einem lachenden Auge wieder ab.
Denn im Februar 2017 machen wir uns auf den Weg nach Nordfrankreich, um unsere Corres wiederzusehen.

Der Austausch hat uns allen gezeigt, wie unterschiedlich unsere Kulturen sind, obwohl wir nur 3 Stunden voneinander entfernt leben.
Die Franzosen, welche teilweise das erste Mal in Deutschland waren, haben unsere Gerichte und Gewohnheiten Zuhause miterlebt und sich uns angepasst.
Genauso sind wir ihnen mit offenen Armen entgegen gekommen und haben uns bemüht, ein tolles Programm auf die Beine zu stellen.

Ich freue mich schon sehr auf die Zeit in Frankreich und kann einen Schüleraustausch nur weiterempfehlen.

von Eva-Johanna Herrlich

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